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Traumatherapie 

Sphere on Spiral Stairs

EMDR Therapie & körperorientierte Stress- und Traumaregulierung 

​EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing. Es ist eine spezielle Psychotherapiemethode, die seit den 1990er Jahren erfolgreich in der Trauma-Therapie eingesetzt wird. Sie wurde von Dr. Francine Shapiro entwickelt und basiert auf bilateraler Stimulation – meist durch Augenbewegungen, Töne oder sanfte Berührungen. Diese Methode hilft dem Gehirn, blockierte Erinnerungen neu zu verarbeiten, sodass sie ihre belastende Wirkung verlieren.​

 

Die EMDR-Therapie folgt einem strukturierten Ablauf in acht Phasen:

 

  1. Anamnese & Planung: Erfassung der individuellen Vorgeschichte und Identifikation der belastenden Erinnerungen.

  2. Stabilisierung: Entwicklung von Techniken zur emotionalen Selbstregulation und Stärkung der eigenen Ressourcen.

  3. Zielbestimmung: Herausarbeitung der belastenden Erinnerungen, die verarbeitet werden sollen.

  4. Desensibilisierung: Während Sie sich kurzzeitig an das belastende Erlebnis erinnern, erfolgt eine bilaterale Stimulation (z. B. Augenbewegungen oder Taps).

  5. Verankerung: Positive Gedanken und neue Bewertungen ersetzen die alten, belastenden Erinnerungen.

  6. Körpertest: Überprüfung, ob noch körperliche Spannungen mit der Erinnerung verbunden sind.

  7. Abschluss: Reflexion der Sitzung und Sicherstellung einer stabilen Verarbeitung.

  8. Neubewertung: In Folgesitzungen wird geprüft, ob die Veränderungen langfristig stabil bleiben.

Wie wirkt EMDR bei psychischen Belastungen?

Normalerweise verarbeitet unser Gehirn Erlebnisse selbstständig. Doch schwere oder traumatische Erfahrungen können diesen natürlichen Prozess blockieren. In solchen Fällen bleibt das Erlebte in einer rohen, unverarbeiteten Form gespeichert und kann durch bestimmte Auslöser immer wieder unkontrolliert hochkommen. EMDR setzt genau hier an und hilft, diese Erinnerungen zu verarbeiten und zu integrieren.

Körperorientierte Stress- und Traumaregulierung

Der Körper erinnert sich – oft tiefer, als es unserem bewussten Verstand zugänglich ist. Belastende Erfahrungen und chronischer Stress hinterlassen nicht nur seelische, sondern auch körperliche Spuren. Die Körperpsychotherapie nimmt genau diesen Zusammenhang ernst. Sie bezieht den Körper aktiv in den Heilungsprozess mit ein.

 

In meiner Praxis unterstütze ich Menschen dabei, Spannungen, Stress und emotionale Übererregung auf körperlicher Ebene loszulassen – sanft, wirksam und tiefgreifend.

Ich arbeite mit einer Abfolge von sieben einfachen, körperbasierten Übungen, die helfen können, das Nervensystem zu regulieren, innere Sicherheit zu fördern und den Körper wieder in Balance zu bringen. Diese Bewegungsabfolge aktiviert auf natürliche Weise das sogenannte „neurogene Zittern“ – ein uralter Selbstheilungsmechanismus, den viele Lebewesen nutzen, um Stress abzubauen und sich zu regenerieren.

Die Übungen sind inspiriert von verschiedenen körpertherapeutischen und psychotraumatologischen Ansätzen und basieren auf aktuellen Erkenntnissen der Neurobiologie und Psychosomatik. Dabei steht immer die individuelle Selbstregulation im Vordergrund – nichts wird forciert, alles geschieht in deinem Tempo.

Wie der renommierte Traumaforscher Bessel van der Kolk beschreibt, kann echte Heilung erst dann geschehen, wenn der Körper:

  • erfährt, dass er wieder sicher ist,

  • erkennt, dass die Bedrohung vorüber ist,

  • und zurück in der Gegenwart findet.

Diese 7 Übungen können im Einzelsetting, in der Paarbegleitung sowie in Gruppenformaten angewendet werden. Sie bieten einen geschützten Rahmen, in dem der Körper wieder Vertrauen, Sicherheit und Selbstregulation erleben darf – jenseits von Worten und kognitiven Prozessen. Falls du wenig Bezug zu deinen Körperempfindungen hast, könnte dies eine hilfreiche Unterstützung sein. 

​Ich habe eine Fortbildung in den von Dr. David Berceli entwickelten Trauma Release Exercises Übungen beim Institut Christoph Mahr absolviert. Ich bin jedoch kein zertifizierter TRE®-Provider und wende diese Methoden im Rahmen meiner körpertherapeutischen Arbeit an. 

Bei welchen psychischen Belastungen können diese Methoden hilfreich sein?

  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)

  • Angststörungen und Phobien

  • Zwangsstörungen

  • Anpassungsstörungen

  • Komplexe Traumafolgestörungen aus der Kindheit

  • Akute Belastungsreaktionen nach einschneidenden Ereignissen

  • Psychosomatische Beschwerden und Schmerzen

  • Substanzgebundene Süchte

  • Sexuelle Störungen 

  • Akute Belastungsreaktion wie z.B. Trauer 

Habitus-NOVO.EMDR

Was kostet Trauma Therapie?

Ich freue mich über deine unverbindliche Anfrage!

HABITUS-NOVO

Coaching - Beratung - Therapie

Torsten Machold

Coach & Heilpraktiker für Psychotherapie

Kontakt:

Tel: +49(0)176 73228557

E-Mail: tm@habitus-novo.de

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